Torremolinos
In den sechziger Jahren kamen die ersten Touristen in das Fischerdorf Torremolinos. Da lebten hier einige hundert Bewohner vom Fischfang, herausragende Bauwerke waren ein arabischer Wachturm und eine alte Mühle (Molino de la Torre). Heute ist der gesamte Küstenstreifen mit Hotels und Appartementhäusern verbaut. Torremolinos ist der Inbegriff des Massentourismus an der Costa del Sol. So berühmt-berüchtigt wie das rund 40 Kilometer süd-westlich gelegene Marbella, doch mit einem Unterschied: Während Marbella die Jetset-Metropole ist, ist Torremolinos der Urlaubsort für "Normalos" geblieben. In dem mittlerweile 55.500 Einwohner zählenden Ort ist jeder willkommen.
Wer nächtliches Vergnügen und ein quirliges Strandleben sucht, ist in Torremolinos genau richtig. Die Küstenlinie beträgt rund sieben Kilometer, und ist praktisch ein einziger langer Sandstrand. Immer viel los ist am Playa del Bajondillo, dem Hauptstrand von Torremolinos, der mit seinen unzähligen Strandbars, Restaurants und Eisdielen alle paar Meter zum Verweilen einlädt. Direkt vor diesem Strandabschnitt erhebt sich ein Felsmassiv. Von dort führt eine etwa 50 Meter lange, steile Treppe zur Calle San Miguel, die mit ihren Seitengassen das geschäftige Zentrum des Urlaubsortes bildet. Hier haben Souvenirshops, Kleiderläden und Lokale bis spät in die Nacht geöffnet. Zu den Attraktionen der Stadt zählt vor allem die Iglesia de Nuestra Señora del Carmen aus dem 18. Jahrhundert und der etwas ausserhalb gelegene Aquapark. Wer Torremolinos im Herbst besucht, kann kräftig mit den Einheimischen feiern. In der letzten Septemberwoche findet nämlich alljährlich die Feria de San Miguel statt.